Borsti verlässt Alarmsignal

Borsti verlässt Alarmsignal

Bild: Facebook / Alarmsignal

Traurige Nachrichten - Nach gut 20 Jahren hat Gründungsmitglied Borsti Alarmsignal verlassen:

Alarmsignal: Liebe Alarmsignal Freund*Innen, Wegbegleiter*Innen und Zuhörer*Innen, 2020 bleibt ein kurioses Jahr. Wir möchten euch hiermit wissen lassen, dass Borsti sich entschlossen hat, die Alarmsignal-Gitarre nach 20 Jahren an den Nagel zu hängen. Die Entscheidung hat er sich nicht leicht gemacht und die Überlegung bereits zuvor mehrmals mit uns geteilt. Vor ungefähr einem halben Jahr fiel sein Entschluss dann endgültig. Sein Plan war eigentlich, dieses Jahr noch durchzuziehen, die "20 vollzumachen" und sich mit unserer Jubiläumstour zu verabschieden, aber ihr habt ja alle mitbekommen - Corona und Konzerte können einfach nicht miteinander. Selbstverständlich bleiben wir Freunde, Borsti wird immer ein Teil der "Alarmsignalfamilie" bleiben und für ein Abschiedskonzert werden wir ihn ganz bestimmt auch nochmal auf die Bühne ziehen können. Und bevor die Frage aufkommt: nein, einen Nachfolger / eine Nachfolgerin können wir noch nicht präsentieren. Aufgrund der aktuellen Umstände für Bands, hetzt uns diesbezüglich aber auch niemand.

Borsti, an dieser Stelle danke für 20 aufregende Jahre. Du hast damals den Alarmsignal-Startschuss gegeben und wir haben danach einfach gemacht, egal unter welchen Umständen. Wir haben in deiner kleinen Butze geprobt, 3 Leute im Wohnzimmer und das Schlagzeug stand nebenan in der Küche. Die Mikros hingen von der Decke an irgendwelchen Heizungsrohren, weil wir keine Mirkoständer hatten und als Drumsticks dienten ganz früher auch schon mal irgendwelche Äste, weil wir halt keine Sticks hatten. Wir waren die absoluten Chaoten, meistens liebenswürdige Chaoten natürlich, die einfach nur Bock darauf hatten Musik zu machen, auch wenn sich das damals vielleicht nicht immer danach anhörte (na ja, ist ja heute immer noch so). Wir konnten zusammen still und nachdenklich sein, wir konnten zusammen laut und unausstehlich sein. Wir konnten zusammen streiten und uns danach immer wieder versöhnlich in den Armen liegen. Und das konnten wir nicht nur, dass können wir immer noch - nur halt jetzt ohne Bandgedöns. Danke für zwei Jahrzehnte mit ganz viel Herz und wir lesen oder sehen uns zwischendurch. Bulli, Kühn & Steff

[via]

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